IoT-Monetarisierung: Besteuerung und Währungsintegration in einem B2C-IoT Use Case

Table with many Tax documents and peoples hands trying to deal with the tax and currency issues related to the IoT connectivity costs

In diesem Blogbeitrag werden drei wesentliche Aspekte behandelt, die zu beachten sind, wenn ein Produkt für Endkonsumenten gemeinsam mit einer IoT-Connectivity-Lösung angeboten wird. Diese Bedenken umfassen:

IoT ist nicht mehr nur ein Thema, das sich auf den B2B-Bereich von Unternehmen beschränkt, sondern wirkt sich auch auf intelligente Verbraucherprodukte aus, die zunehmend vernetzt sind, wie Kaffeemaschinen, Überwachungskameras, verschiedene Tracker für Haustiere, Kinder usw. Während viele Smart-Home-Geräte Wi-Fi für die Internetverbindung nutzen, gibt es einen wachsenden Trend hin zu Mobilfunkverbindungen.

Verbraucherprodukte, die Mobilfunkverbindungen nutzen und über den Einzelhandel verkauft werden, enthalten oft IoT-SIM-Karten in der Verpackung oder sind bereits im Gerät vorinstalliert.

Obwohl ein voll funktionsfähiges Produkt mit IoT-Verbindung geliefert wird, hat dieser Prozess viele technische und regulatorische Auswirkungen, die jeder Händler eines “connected” Produkts berücksichtigen muss.

In diesem Blog skizzieren wir drei Bereiche, die Anlass zur Sorge geben, wenn ein IoT-Connectivity-Dienst in Kombination mit einem Verbraucherprodukt als Gesamtlösung für den Endverbraucher angeboten wird. Diese Bedenken sind

  • Steuerliche Auswirkungen, insbesondere im Hinblick auf EU-Vorschriften und andere Marktspezifika
  • Validierung der Identität des Endverbrauchers als Voraussetzung für die Bereitstellung von Telekommunikationsdiensten in vielen Märkten
  • Multi-Währungskonten und marktspezifische Preisgestaltung

Bitte beachten Sie, dass dieser Blog nicht auf die spezifischen Anforderungen eines bestimmten Anwendungsfalls eingeht und keine Rechtsberatung ersetzen kann, aber… er wird Ihnen einige der wichtigsten Probleme und mögliche Lösungen aufzeigen.

Alles, was du über die Monetarisierung von IoT wissen musst

Wie wird die Umsatzsteuer für mobile IoT-Datendienste berechnet?

Im Gegensatz zu anderen elektronisch erbrachten Dienstleistungen, bei denen normalerweise die Steuer des Landes anfällt, in dem der Endkunde sie nutzt, legt die europäische Mehrwertsteuerverordnung fest, dass der Ort der Leistungserbringung durch den mobilen Ländercode der IoT-SIM-Karte identifiziert wird. Diese Karte ist mit dem angeschlossenen intelligenten Endgerät verbunden. Bei Nutzung der Karte im EU-Roaming wird die Besteuerung ins Ursprungsland zurückverlagert – dem Standort des Telekommunikationsbetreibers, der das M2M-SIM-Zertifikat ausgestellt hat.

Zur Veranschaulichung dieses Cases betrachten wir die folgenden Beispiele:

Beispiel 1

Ein Einzelhändler für vernetzte Verbrauchergeräte in einem EU-Land „A“ bezieht eine IoT SIM Karte von einem Mobilfunkbetreiber in einem EU-Land „B“. Nehmen wir an, dass die Mehrwertsteuer im Land A 20 % beträgt, während sie in B 19 % beträgt.

In diesem Blog werden drei Problembereiche für die Fälle skizziert, in denen ein IoT-Konnektivitätsdienst in Kombination mit einem Verbraucherprodukt als Gesamtlösung für Endnutzer angeboten wird. Diese Bedenken sind:

Der Einzelhändler erhält eine Bestellung und liefert an einen Endnutzer im EU-Land C, in dem die Mehrwertsteuer 21 % beträgt. Der Endnutzer registriert sich auf der E-Commerce-Plattform des Einzelhändlers und erwirbt einen mobilen Datentarif. In diesem Fall wird die Rechnung für den mobilen Datentarif mit einem Mehrwertsteuersatz von 19 % ausgestellt, da der Dienstleistungsanbieter in dem Land ansässig ist, in dem sich die IoT SIM Karte befindet.

Beispiel 2

Hier ist der Endnutzer im selben Land wie der Einzelhändler ansässig. Wenn der Endnutzer einen mobilen Datentarif kauft, wird die Mehrwertsteuer des Landes A mit 20 % angesetzt, da beide im selben Land ansässig sind.

* Dies funktioniert nur, wenn Sie auf andere Weise feststellen können, dass der Endverbraucher ebenfalls im selben Land ansässig ist. Wenn Sie sich die Mühe ersparen wollen, dies herauszufinden, müssen Sie 19 % MwSt. berechnen.

Die beiden oben genannten Fälle veranschaulichen die Situation in Bezug auf die Mehrwertsteuer bei Dienstleistungen innerhalb der EU. Noch komplizierter wird es, wenn z. B. die IoT SIM Karte außerhalb der EU ausgestellt, aber innerhalb der EU genutzt wird. In diesem Fall kann die „Use and Enjoyment Rule“ zur Anwendung kommen. Einige Fälle wurden vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) verhandelt und Sie können mehr darüber in der EU-Mehrwertsteuer auf Roaming-Dienste lesen.

In anderen Regionen ist die Situation noch komplizierter. In Märkten wie Brasilien oder den USA können aufgrund der anhaltenden Roaming- und Steuerbeschränkungen entweder nur lokale IoT SIM Karten innerhalb des Landes verwendet werden (Brasilien) oder das Steuersystem ist so komplex, dass die anwendbare Mehrwertsteuer für jede Transaktion separat berechnet werden muss (USA).

Die Identitätsprüfung des Endnutzers

Seit 2021 muss die Identität des Endnutzers bei der Nutzung von Telekommunikationsdiensten in den EU-Ländern überprüft werden. Dies gilt auch für Prepaid-IoT-SIM-Kartendienste. Die Identifikation kann entweder durch Vorlage eines Reisepasses oder Personalausweises beim Dienstanbieter oder durch elektronische Methoden erfolgen.

Folgende Daten müssen von jedem Endnutzer, der Telekommunikationsdienste in Anspruch nimmt, erfasst werden: vollständiger Name, Geschlecht, akademischer Grad und Geburtsdatum.

Für die elektronische Authentifizierung stehen folgende Methoden zur Verfügung, die vom Vertriebskanal oder dem IoT-Lösungsanbieter in jede bereitgestellte E-Commerce-Anwendung integriert werden müssen:

  • Identitätsprüfung mittels Foto: Über ein Smartphone, Tablet oder anderes internetfähiges Gerät. Dabei müssen MSISDN (die Telefonnummer) und IMSI (International Mobile Subscriber Identity) bereitgestellt werden.
  • Verifizierung über eine Bank: Bankident. Endbenutzer können ihre Bankident nutzen, um ihre Identität zu bestätigen, wenn ihre Bank mit dem Zertifizierungsanbieter integriert ist.

Währungsintegration

Produkte werden in der Regel nicht nur in einem Markt, sondern weltweit verkauft. Da verschiedene Märkte unterschiedliche Preissensibilitäten haben, sollte dies beim Verkauf von mobilen Daten in Kombination mit einem IoT-verbundenen Endgerät berücksichtigt werden.

Das System bietet Preise in verschiedenen Währungen und Preisstufen an. Beim Anmelden eines neuen Endnutzers erkennt das System den Standort und präsentiert die Preise in der entsprechenden Währung sowie die Mehrwertsteuer für den spezifischen Markt. Dies erfolgt entweder über die angegebene Adresse bei der Registrierung oder über die Herkunft der IP-Adresse.

Der Freeeway IoT Monetization Hub adressiert dieses Thema über verschiedene Abrechnungsgruppen, die sich auf bestimmte Regionen beziehen. Jeder unserer Partner kann verschiedene Abrechnungsgruppen auswählen und die Preise in seinem Vertriebskanal definieren, um sie an die Anforderungen des jeweiligen Anwendungsfalls anzupassen.

Die Lösung für IoT-Besteuerung, Währungsintegration und Anwender-Identitätsverifizierung

Bei der Monetarisierung mobiler Daten als Teil eines vernetzten Endgeräts müssen die Besteuerung, die Identitätsprüfung des Endnutzers und verschiedene Preispunkte berücksichtigt werden. Dies kann je nach geografischem Standort komplex sein und wird oft erst spät im Prozess erkannt. Verzögerungen bei der Markteinführung können die Folge sein.

Bei Freeeway haben wir seit der Einführung unserer B2C-Marke simHERO im Jahr 2018 viele Lösungen entwickelt, die wir nun im IoT Monetization Hub zusammenfassen. Hier bieten wir Unternehmen alle notwendigen Prozesse und Integrationen, um IoT-Verbindungen als Teil ihrer Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Die Themen Besteuerung, Identitätsprüfung und Währungsintegration werden hier abgedeckt, damit sich unsere Kunden auf ihre Kernprodukte konzentrieren können.

Durch die Monetarisierung der IoT-Daten Ihrer Produkte schaffen Sie Mehrwert für Ihr Unternehmen. Kontaktieren Sie uns jetzt über das folgende Formular und ein IoT-Experte wird sich umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen!

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
Monetize

Mache Deine IoT Geräte zu Money Makers

Transformiere Dein IoT Geschäftsmodell von Einmalumsätzen zu Abomodellen. Erstelle Deine eigenen Subscriptions, füge Check-outs, Zahlungen und Rechnungsautomatisierung hinzu, während Du gesetzlichen Vorschriften einhältst.

Relevant

Hast Du Fragen?

Nach oben scrollen

Let's talk!

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.

Let's talk!

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
fiat-header

Iryna Kulyk

QA Engineer

kommt bald…

Download whitepaper

All about our approach to IoT Monetization

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.

Download whitepaper

If you want to read more about IoT Security

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.

Download whitepaper

Everything you need to know about IoT Connectivity

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.